Gesundheit & Ernährung

Start / Gesundheit & Ernährung

Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß.

Intervallfasten, OMAD, Ketose.

Du möchtest dich mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigen? All diese Begriffe begegnen dir immer wieder, seit du angefangen hast darüber zu lesen? Dir wird ganz schwindelig, weil dir all diese Worte immer noch nichts sagen und du gar nicht weißt, wo du überhaupt anfangen sollst? Dann bist du hier genau richtig!

Ich erkläre dir, was die Begriffe bedeuten, was ihren Unterschied ausmacht und wie du mit Ernährung und Lebensstiländerung zurück findest in ein entspanntes und genussvolles Leben.

Low Carb, LCHF und ketogene Ernährung – was ist der Unterschied?

Unter Low Carb versteht man eine Ernährungsform mit einem eingeschränkten Anteil an Kohlenhydraten. Die Bezeichnung „Low Carb“ bildet eine Art Überkategorie, unter die viele verschiedene Ernährungsformen fallen.

Es ist nicht festgelegt, wie viele Kohlenhydrate eine Low Carb Ernährung maximal ausmachen. Sobald eine Ernährungsform weniger Kohlenhydrate beinhaltet, als es die offiziellen Stellen empfehlen, wird sie als „Low Carb“ eingestuft. So kann alles von 140 g bis 10 g Kohlenhydrate pro Tag als „Low Carb“ formuliert werden.

Es gibt also viele verschiedene Formen einer Low-Carb Ernährung. Eine Unterform ist LCHF (Low-Carb-High-Fat oder Low-Carb-Healthy-Fat). Also kohlenhydratarm und reich an gesunden Fetten.

LCHF kann mehr oder weniger strikt sein.

Ernährungsformen, bei denen weniger als 30 g Kohlenhydrate pro Tag gegessen werden, werden bezeichnet man als VLC (Very-Low-Carb).

Die ketogene Ernährung wiederum ist eine Unterform von LCHF und eine Sonderform der VLC-Diäten.

Gesundheit & Ernährung

Von einer ketogenen Ernährung spricht man also dann, wenn es zur Bildung von Ketonkörpern kommt. Dies erreicht man durch die entsprechende Verteilung der Makronährstoffe, nämlich der Großteil aus Fett, moderat Protein und sehr wenige Kohlenhydrate. Eine übliche Makronährstoffverteilung wäre 75% Fett, 20% Protein und 5% Kohlenhydrate.

Messen kann man die Ketonkörper mit einem unkomplizierten Test über Blut oder Urin, wobei die Messung des Ketonkörpers Beta-Hydroxybutyrat im Blut genauer und somit aussagekräftiger ist.

Einen erhöhten Ketonspiegel im Blut zu haben bedeutet, im Zustand der Ketose zu sein. Dies hat sowohl für Kranke als auch für Gesunde eine Vielzahl von therapeutischen Vorteilen.

Insbesondere die ketogene Ernährung hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen, dabei ist sie allerdings keine Diät im klassischen Sinne und auch nicht irgendein Trend. Sie feiert dieses Jahr, 2021, sogar schon ihren 100. Geburtstag!

Ursprünglich wurde sie nämlich entwickelt, um frühkindliche Epilepsie zu behandeln – mit Erfolg.

Es ist nicht zwangsläufig nötig, sich ketogen zu ernähren. Doch Menschen, die gesundheitliche Beeinträchtigungen wie z.B. kardiovaskuläre oder entzündlich-rheumatische Erkrankungen haben, ist die Ketose ein fantastisches therapeutisches Werkzeug. Für alle anderen ist eine wohlformulierte Low Carb (High Fat) Ernährung absolut ausreichend.

Was macht eine kohlenhydratarme Ernährung mit einem guten Anteil gesunder Fette so gesund und erfolgreich in der Bekämpfung so vieler Krankheiten und Symptome?

Kurz: entzündliche Prozesse, die fast jeder Krankheit zu Grunde liegen, werden aufgehalten. Der Körper bekommt die Möglichkeit seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das im Darm befindliche Immunsystem wird gestärkt.

Was so unglaublich klingt, durfte ich am eigenen Körper erleben und kann daher mit voller Überzeugung sagen: Ja! Eine Low Carb Healthy Fat Ernährung ist der Weg in ein gesundes Leben!